Trotz KI-Hype: Google bleibt noch die Suchmaschine Nummer eins

21.07.2025 09:42:00 / Marketing-News

Google bleibt Marktführer

Der Aufstieg von KI-basierten Tools wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity verändert die Suchmaschinen im Internet suchen. Doch aktuelle Zahlen zeigen: Google behauptet sich weiterhin als wichtigste Suchmaschine. Laut einer aktuellen Studie von Citi Research bleibt in der USA Google für 85 Prozent der Nutzer die erste Anlaufstelle für Suchanfragen. Auch jüngere Zielgruppen nutzen überwiegend Google – ein klares Zeichen dafür, dass der Wandel zwar begonnen hat, aber langsamer verläuft als viele erwarten.

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Google dominiert weiterhin – auch bei jüngeren Nutzern

Trotz wachsender Konkurrenz durch KI-gestützte Systeme starten 72 Prozent der Befragten ihre Suchanfragen direkt bei Google. Selbst in der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen nennen 83 Prozent Google als Haupt-Suchmaschine, während es bei den 41- bis 55-Jährigen sogar 88 Prozent sind. Diese Daten belegen: Google bleibt 2024 führend – auch wenn sich die Technologie verändert und neue Tools an Relevanz gewinnen.

Sobald Fragen bestehen, stellen Nutzer diese meist einer künstlichen Intelligenz wie zum Beispiel Chatgpt, um bestmögliche Ergebnisse zu erhalten.
Ob ChatGPT, Gemini, Perplexity oder andere Anbieter – moderne KI-Systeme bieten überzeugende Antworten auf komplexe Fragen und liefern prägnante Zusammenfassungen. Für informationsbasierte Suchen sind diese KI-Tools bereits etabliert. Sie erstellen strukturierte Texte, liefern direkte Inhalte und machen in vielen Fällen den Besuch externer Webseiten überflüssig.

Anders sieht es bei transaktionalen Suchanfragen

Starke Leistung bei informativen Suchen
KI liefert bei informationsorientierten Suchanfragen oft überzeugende Ergebnisse: schnell, strukturiert und thematisch auf den Punkt – ideal für erste Recherchen oder komplexe Erklärungen.
Schwächen bei transaktionalen Suchen
Bei konkreten Kaufabsichten stößt KI an Grenzen: Preisvergleiche, lokale Angebote oder verlässliche Produktbewertungen fehlen – hier bleibt Google deutlich überlegen.
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Google vs. KI: Zwei Arten der Informationssuche

Was sich abzeichnet, ist ein Paradigmenwechsel: Während Google weiter auf fundierte Daten, externe Quellen und kommerzielle Angebote setzt, liefern KI-Tools sofortige Ergebnisse – teils ohne Notwendigkeit, Websites zu besuchen. Das verändert die Art der Nutzung: weniger Navigation, mehr Dialog.
Für viele Nutzer sind KI-gestützte Modelle vor allem Werkzeuge zur Ideenfindung, zum schnellen Erstellen von Texten oder für die erste Orientierung. Doch auch Google baut diese Funktionen gezielt aus – was zeigt, dass die Grenzen zwischen klassischer Suchmaschine und KI-basiertem Assistenzsystem zunehmend verschwimmen.

Fazit: Noch ist Google unangefochten – doch die Entwicklung ist dynamisch

Google selbst treibt die Integration von KI voran. Funktionen wie AI Overviews, der neue AI Mode und die Implementierung des hauseigenen Modells Gemini verändern die Darstellung von Suchergebnissen grundlegend. Statt reiner Linklisten gibt es jetzt kontextuelle Übersichten, generierte Inhalte und ergänzende Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen.
Mit dieser Strategie positioniert sich Google nicht nur als Suchmaschine, sondern als hybrides System aus klassischer Suche und generativer KI. Auch Wettbewerber wie Microsoft setzen auf ähnliche Konzepte, etwa durch die Integration von KI in Bing.

Die Zahlen sprechen für sich: Google bleibt im Jahr 2024 der dominierende Player im Markt der Suchmaschinen. Doch der Einfluss von KI, die technologische Entwicklung und neue Möglichkeiten zur Informationsverarbeitung verändern das Nutzerverhalten zunehmend. Der Wettbewerb Google vs. KI ist eröffnet – nicht als abruptes Entweder-oder, sondern als dynamischer Übergang.
Für Unternehmen, Marketer und SEO-Verantwortliche bedeutet das: Klassische Optimierung bleibt relevant, muss jedoch durch Strategien für KI-basierte Plattformen ergänzt werden. Wer künftig Sichtbarkeit erreichen will, kommt an einer durchdachten Kombination aus Google-Suche und generativer AI nicht vorbei.


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