Solution360 im Home-Office

05.06.2020 11:00
 

Ein ganzes Land fährt runter und Home-Office ist seit nun schon mehr als 2 Monaten ein gelebtes Arbeitsmodell in vielen Unternehmen, in Deutschland und der Welt. Bis auf wenige Ausnahmen wurden auch bei Solution360 ab dem 16.03. alle Mitarbeiter zum Arbeiten ins Home-Office geschickt. Zuvor trafen wir bereits Vorkehrungen, die es uns seither auch aus der Ferne ermöglichen, untereinander Arbeitsabläufe zu koordinieren, den Kontakt zueinander zu halten und nicht zuletzt die Erreichbarkeit für unsere Kunden zu gewährleisten.

Unter anderem sind Slack und GoToMeeting hierbei eine große Hilfe, aber auch wir mussten uns erstmal an die neue Arbeitsrealität gewöhnen.

Grund genug, um mal bei den Kollegen nachzufragen: Welche Herausforderungen bringt der neue Arbeitsalltag mit sich? Und welche positiven Nebeneffekte gibt es beim Arbeitsmodell Home-Office?

Sebastian, CTO, Mitgründer von Solution360

Kommunikation ist aus meiner Sicht die größte Herausforderung. Da der "Flurfunk" und Gespräche in der Kaffeeküche bzw. beim Mittagessen wegfallen, muss Kommunikation viel direkter eingefordert werden und proaktiv erfolgen.

Ein Benefit des Home-Office: Da ich in Potsdam wohne und zum Arbeiten täglich nach Berlin pendle, spare ich durch das Home-Office pro Woche 12 Stunden Zeit.

Ein globaler positiver Effekt ist auch, dass Führungskräfte jetzt zwangsläufig erkennen, dass sie vor Home-Office keine Angst haben müssen. Vielleicht hilft dies ja auch, auf lange Sicht den Ausbau der Internet-Infrastruktur deutschlandweit zu verbessern - eine stabile und gute Verbindung ist eben die Voraussetzung für die Tätigkeit im Home-Office.

Team

Marcus, Sales Manager

Die größte Herausforderung im Home-Office ist für mich die Trennung zwischen Beruflichem und Privatem. Im Office fährt man nach Feierabend seinen PC herunter, nimmt seine Sachen und geht Heim. Im Home-Office fährt man den Firmenlaptop herunter und den privaten hoch. Man befindet sich noch immer am selben Ort. Dies hat zur Folge, dass es mir schwerer fällt, mich voll und ganz auf meine Arbeit zu konzentrieren, aber auch nach Feierabend abzuschalten und meine Freizeit zu genießen.

Außerdem fehlt mir der „Drive“ aus dem Office. Das Gefühl an einem Ort zu sein, an dem alle anderen dasselbe große Ziel verfolgen. Dazu ein Plausch auf dem Flur und der Espresso aus der guten Kaffeemaschine.

Durch die „Isolation“ wird man aber auch nicht so leicht von den Kollegen abgelenkt. So kann ich beispielsweise ungestörter telefonieren. Unterm Strich schaffe ich es dadurch im Home-Office mehr Kunden anzurufen als im Büro.

Alles in allem funktioniert das Arbeiten im Home-Office besser als erwartet. Langfristig freue ich mich aber darauf, wieder morgens ins Büro zu fahren und die Kollegen zu begrüßen.

Maries Home-Office

Anne, Executive Assistant

Für mich war es am Anfang undenkbar eine so lange Zeit im Home-Office zu sein. Aber man schafft sich neue Routinen und stellt sich neu aufeinander ein. In unserer kleinen Wohnung ist es allerdings immer noch eine besondere Herausforderung, parallel mit meinem Partner (der auch von zu Hause aus arbeitet) Telefonate und Videokonferenzen durchzuführen. Nicht immer schafft man es sich zeitlich aufeinander abzustimmen und so kommt man sich ab und an wie in einem Call-Center vor. Ein positiver Nebeneffekt ist für mich, dass ich mir immer leckere Sachen frisch zum Mittag kochen kann. Ich liebe es, gesunde neue Rezepte zu probieren. Im „normalen“ Arbeitsalltag fehlt mir dafür häufig die Zeit.

Enrico, Werkstudent

Die größte Herausforderung am Home-Office ist für mich, sich nicht ablenken zu lassen. Um fokussiert zu bleiben, bemühe ich mich das Handy wegzulegen und mir eine möglichst ruhige Umgebung zu schaffen. Ich beginne immer pünktlich um 9:30 Uhr und plane lieber mehrere kleine Pausen ein, anstatt eine große Pause, wie ich es im Büro getan habe.

Obwohl mir der Austausch im Team besonders in der Mittagspause fehlt, genieße ich es, da das Essen jetzt meist etwas gesünder ausfällt als im Büro. Ein weiterer positiver Effekt: durch die wegfallenden Fahrtwege habe ich mehr Freizeit – die ich ohne die Corona-Situation natürlich noch mehr genießen könnte.

Annemarie, Office Managerin

Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten, einen neuen Arbeitsrhythmus zu finden. Gerade mit der Betreuung meiner Tochter parallel zum Home-Office musste der Tagesablauf ganz neu strukturiert werden. Außerdem fehlt mir das kurze Get-together mit den Kollegen und die kurzen Absprachen mit der Geschäftsführung. Was man früher zwischen Tür und Angel besprochen hat, muss man nun per E-Mail oder per Telefon klären. Ich versuche mindestens einmal am Tag mit der Geschäftsführung zu telefonieren und die aktuellen Top-Themen zu besprechen. So bekomme ich ein besseres Gefühl für die Prioritäten und kann diese gut abarbeiten.

Auch für mich ist Zeitersparnis ein absoluter Pluspunkt. Pro Tag spare ich 1,5 Stunden Fahrzeit ein und die nervige Rushhour ist auch kein Thema mehr.

Annemarie und Anne im Videocall

Home-Office nach der Krise

Für uns soll es demnächst Schritt für Schritt wieder zurück ins Büro gehen. Die Ausnahmesituation des Corona-Shutdowns hat uns jedoch gezeigt, dass wir in der Lage sind, die Herausforderungen des Home-Office zu meistern und auch aus der Ferne gemeinsam effektiv arbeiten können. So wird wohl auch in Zukunft das flexible Arbeiten aus dem Home-Office ein Teil der Arbeitskultur bei Solution360 bleiben.