Marketing Trends 2023 - Das wird wichtig

Marketing-News

Die Entwicklungen und Trends des Marketing-Jahrs 2023 sind vielfältig und umfassen Themen wie den Metaverse, Nachhaltigkeit und den Wegfall von Cookies. Wir haben uns angesehen, welche dieser Entwicklungen das Marketing im kommenden Jahr prägen werden und präsentieren hier die Top 4 Marketing Trends für das Jahr 2023.

Marketing Trend 1: Social Media und Influencer Marketing Trends

Marketer und Marken müssen sich im Zuge der rasanten Entwicklung von TikTok schnell mit neuen Features auseinandersetzen, wie es bei keiner anderen Social Media Plattform der Fall ist.
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TikTok

Seit 2019 ist TikTok eine der am häufigsten heruntergeladenen Apps weltweit und das hat sich auch im Jahr 2022 nicht geändert, obwohl es Bedenken hinsichtlich der Datenerfassung und Datenschutzrichtlinien gibt.

Trotz des stetigen Ansturms von Nutzern und der Entwicklung zu einer Suchmaschine für die Generation Z hat TikTok das letzte Jahr damit verbracht, Werbekunden mithilfe neuer Tools und Integrationen zu gewinnen. Wenn keine größeren Probleme auftreten, wird die Beziehung zwischen der Plattform und ihren Werbekunden bis Ende 2023 eine neue Stufe erreichen.

TikTok zeigt keine Anzeichen dafür, dass es seine Bemühungen um Werbekunden im Jahr 2023 reduzieren möchte. Das Unternehmen hat Ende 2022 Updates wie Showtimes on TikTok eingeführt. Dies ist eine Art Kino-Werbeerlebnis, was darauf hindeutet, dass es beabsichtigt, noch mehr Werbekunden aus dem Kunst- und Unterhaltungsbereich anzusprechen.

Laut einem Bericht von Deadline hat Sony Pictures die Plattform bereits erfolgreich zur Promotion des Films SpiderMan: No Way Home genutzt. Trotzdem zögern manche Marketer noch, da Einschränkungen wie die Verfügbarkeit von TikTok Shops bestehen. Sogar noch beunruhigender ist, dass die Federal Communications Commission (FCC) Ende 2022 noch immer darüber debattiert, ob sie die App ganz verbieten sollte. Neben staatlicher Regulierung könnte das Aufbauen von Vertrauen in Werbeanzeigen für beide Seiten zu einem der größten Herausforderungen für TikTok werden.

Neue Grundlage für soziale Netzwerke

Die Veränderungen bei Twitter haben die Schwächen von Social-Media-Plattformen deutlich gezeigt. Kunden bevorzugen es, sich nicht mit von Milliardären geführten Plattformen zu beschäftigen und möchten stattdessen die Kontrolle über ihre Inhalte und Daten haben.
Battisby glaubt, dass "wir uns auf die Notwendigkeit der Dezentralisierung von Sozialen Netzwerken zubewegen. Einige der neuen und aufregenden Plattformen, die wir sehen, sind Mastodon, das in den letzten Wochen eine enorme Anzahl von Downloads verzeichnet hat. Es ist ein interessantes Werkzeug, weil es von der Masse gebaut wird."

Es gibt auch andere Apps in Entwicklung, wie BlueSky. Diese wird von Jack Dorsey, dem ehemaligen CEO von Twitter, entwickelt.
BlueSky beschreibt sich selbst eher als Infrastruktur als Plattform und sieht sich als"eine neue Grundlage für soziale Netzwerke, die Entwicklern Unabhängigkeit von Plattformen, Entwicklern die Freiheit beim Aufbau und Benutzern eine Wahlmöglichkeit bei ihrer Erfahrung bietet."
Diese neuen Plattformen zielen darauf ab, eine "Super-App" zu erschaffen, die den Benutzern mehr Kontrolle und Freiheit gibt.

Die "Creator Economy" wird wachsen und sich verändern

Da bei Social Media das Markenbewusstsein immer mehr in den Vordergrund tritt (anstatt reine Lead-Generierung), müssen Marketer Creator finden, die eine Stimme und eine Fanbasis (groß oder klein) haben.
Für Marken kann es eine Herausforderung sein, Inhalte zu erstellen, die Kunden in einer zeitarmen Welt ansprechen. Hier kommen Content-Creator ins Spiel, und das bedeutet nicht zwangsläufig hochkarätige Influencer. Es könnten auch Mitarbeiter, Kunden oder sogar Fachexperten in einem Nischenbereich sein.

"Seit COVID haben wir eine neue Social-Media-Kultur gesehen, die sich nicht auf die Anzahl der Follower, sondern auf den Inhalt selbst konzentriert, in dieser Ära dessen, was sie als "empfohlene Medien" bezeichnen. Ich glaube, dass dies Marken noch mehr dazu drängt, mit Influencern und Content-Creatoren zusammenzuarbeiten", sagt Neal Schaffer, Social-Media-Experte und Autor.
Die Entstehung von Content-Creator-Fonds auf TikTok, YouTube und Twitch bedeutet, dass es für Creator einen Anreiz gibt, Zeit in die Erstellung von Inhalten zu investieren, die eine Marke nutzen könnte.

Marketing Trend 2: B2B Marketing Trends

Für B2B-Unternehmen ist es wichtig, in ihrem Marketing kreativ zu sein und die verfügbaren Kanäle und Tools zu nutzen, um in Erinnerung zu bleiben.
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Video, Video und noch mehr Video

Als Marketer wissen wir alle, wie wirksam eine großartige Videokampagne sein kann, um zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Schließlich nutzen 86 Prozent der Unternehmen Videos als Marketinginstrument und 92 Prozent schätzen sie als wichtigen Teil ihrer Strategie (laut Wyzowl-Forschung).
Die gleiche Studie zeigte auch die verschiedenen Gründe, warum Unternehmen Videos verwenden. Wobei Erklärvideos an erster Stelle stehen, gefolgt von Social-Media-Videos und -Präsentationen. Die drei wichtigsten Kanäle, die von Unternehmen genutzt werden, sind YouTube, LinkedIn und Instagram.

Für B2B-Unternehmen können Videos eine wichtige Rolle im Verkaufs- und Marketingzyklus spielen. Dies gilt insbesondere für LinkedIn, da Videos auf der Plattform immer beliebter werden und eine Möglichkeit bieten, mit Kunden in Kontakt zu treten und sie zu beeinflussen.
"LinkedIn ist zu einem Ort geworden, an dem Menschen schnell nutzergenerierte Inhalte erstellen können. Die Leute tun es mit unterschiedlichem Grad an Geschicklichkeit. Ihre Leistung hängt von Ihrem Stil und Ihrem Budget ab. Aber ich denke, es hat dieser Plattform viel Persönlichkeit verliehen und hat Inhalte besser teilbar gemacht. (Video) ist eine großartige Möglichkeit für Sie, sich wie ein Experte zu verhalten, wie ein Konnektor", sagt Stephen Walsh, Mitbegründer von Kineo und Anders Pink.

Nachhaltigkeit im Trend

In den letzten Jahren ist Nachhaltigkeit für viele Unternehmen zu einem wichtigen Trend geworden, auch im B2B-Marketing.

Einerseits geht es darum, wie MarTech-Lösungen eingeführt werden. Diese werden die häufig als Insellösungen eingeführt, weisen aber funktionale Redundanzen auf und hinterlassen Lücken oder sind überdimensioniert. Dies führt nicht nur zu höheren Kosten, sondern auch zu einem unnötig höheren Energieverbrauch und manchmal zu einer unzuverlässigen Datenbasis, was für professionelles B2B-Marketing ein No-Go ist.

Auf der anderen Seite gewinnt das Thema Nachhaltigkeit auch inhaltlich immer mehr an Bedeutung für Entscheidungsprozesse. Daher ist es wichtig, "grüne" Marketingbotschaften authentisch zu vermitteln, indem unnötige Werbematerialien nicht per Post verschickt werden, sondern über digitale Kanäle entsprechend der zunehmend digitaler werdenden Kundenreise.

Interesse an ausgewählten Inhalten

Während Unternehmen großen Fokus auf die Erstellung von Originalinhalten legen, kann es auch wirksam sein, ausgewählte Inhalte zu teilen. Wenn der Inhalt relevant ist, kann er Gespräche anregen und zeigen, dass Ihr Unternehmen an der Lösung eines Problems oder der Verbreitung von Informationen interessiert ist, anstatt nur zu verkaufen.

"Wenn Sie mit etwas Informativem und Einsichtsvollem auf sich aufmerksam machen, spielt es nicht so sehr eine Rolle, ob Sie diesen Inhalt selbst erstellt haben. Ich denke, (ausgewählte Inhalte) können eine effiziente Möglichkeit sein, etwas Lernen und Einsicht zu bieten und zu zeigen, dass Sie eine vertrauenswürdige Person sind, die Mehrwert liefern kann. Als B2B-Strategie kann das sehr mächtig sein", sagt Walsh.

Nützliche Inhalte, die geteilt werden können, sind: Branchennachrichten, Drittanbieter-Forschung, Pressemitteilungen oder Ankündigungen, Interviews (Video und Blogs), ausführliche Artikel und Podcasts.

Marketing Trend 3: SEO-Trends

Das Thema Suchmaschinenoptimierung ruht nie. 2022 war in dieser Hinsicht spannend genug. Auch 2023 werden uns Updates von Google auf Trab halten.
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Transaktionsbezogene Suchanfragen werden härter umkämpft

Die Transaktionen bei Suchanfragen werden wettbewerbsintensiver. In diesem Sommer hat Google Tests für die Funktion "Beliebte Produkte" fortgesetzt, die erstmals 2020 auf mobilen Geräten eingeführt wurde. Jetzt ist sie auch Teil der Desktop-Benutzererfahrung und zeigt organische Werbebanner mit den meistverkauften Artikeln von verschiedenen Websites und Marken. Es zeigt Produktfotos und -details auf eine Weise, die es den Benutzern ermöglicht, schnell zwischen den Artikeln zu vergleichen, ohne die Websites der Anbieter besuchen zu müssen.

Die zunehmende Verbreitung von "Beliebten Produkten" legt wahrscheinlich den Grundstein für eine Welt, in der Benutzer nicht nur browsen, sondern auch direkt auf der SERP einkaufen können, ohne zu den Website von Marken navigieren zu müssen. Durch Integrationen mit Google Pay wird dies für Benutzer attraktiv, die Bequemlichkeit suchen. Und Google wird Möglichkeiten finden, daraus Profit zu schlagen, indem es Beliebte Produkte zu einem bezahlten Platz macht oder jedes Mal, wenn ein Einkäufer etwas über die direkte Google-Schnittstelle kauft, eine Gebühr nimmt. Mit der Zeit wird "Beliebte Produkte" wahrscheinlich immer mehr Platz auf der SERP einnehmen und zu einem zentralen Bestandteil der Benutzererfahrung werden.

Marketing Trend 4: UX / Usability

Der Stand der Benutzerfreundlichkeit im Jahr 2023
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UX-Trends, die deine Aufmerksamkeit verdienen

Im Jahr 2022 haben wir beobachtet, dass immer mehr Organisationen auf die Benutzererfahrung (UX = User Experience) achten. Schließlich kann die Wirksamkeit der Investition in die Erfahrung des Nutzers nicht ignoriert werden. Das ist der Grund, warum UX wichtig ist: Für jeden Dollar, der in UX investiert wird, zeigen Statistiken eine Rendite von 100 Dollar. Das entspricht einer ROI von 9.900%.

Diese Tatsache ist der Beweis dafür, dass UX nicht ignoriert werden kann; eine großartige Benutzererfahrung ist gut für das Geschäft. Aber während die Verbraucher weiterhin auf neue und aufregende Weise mit Websites interagieren und sich weiterentwickeln, muss sich die UX auch verschieben und wachsen, um diesen Veränderungen gerecht zu werden.

Im Jahr 2022 lag der Schwerpunkt der UX auf Trends wie personalisierten Erfahrungen, responsiver Gestaltung und sauberen Interfaces. Wenn wir uns jedoch auf das kommende Jahr vorausschauen, welche UX-Trends können wir erwarten? Was passiert in der Welt der UX im Allgemeinen? Hier sind die Trends, die die Zukunft der UX formen werden - die Trends, die deine Aufmerksamkeit verdienen.

Die Ausweitung der Customer Journey Mapping

Laut einer Studie glauben 84 Prozent der befragten Unternehmen, dass die UX eines Unternehmens genauso wichtig ist wie die Produkte oder Dienstleistungen, die es anbietet. Es ist kein Geheimnis, dass die Kunden von heute eine großartige Erfahrung erwarten. Was bedeutet das?
Das Customer Journey Mapping ist wichtiger denn je - und im Jahr 2023 muss das Customer Journey Mapping weiterhin an Bedeutung gewinnen und wachsen, wenn Organisationen die digitale Transformation vollständig annehmen möchten.

Dies ist insbesondere während einer Phase der wirtschaftlichen Kontraktion wichtig. Schließlich hat sich immer wieder gezeigt, dass die Kundenbindung weitaus kostengünstiger ist als das Finden neuer Kunden - die Kundengewinnung. HubSpot hat sogar berichtet, dass eine Verbesserung der Kundenbindung um nur 5 Prozent zu einem Anstieg von 25 Prozent in den Gewinnen führen kann. Das Customer Journey Mapping hilft dir, Lücken in der Benutzererfahrung zu entdecken und zu schließen sowie dein Team auf ein gemeinsames Ziel auszurichten.

Personalisierung in allen Bereichen

Die Personalisierung wird im Jahr 2023 aufgrund von Nutzerpräferenzen, aber auch aufgrund der fortgeschrittenen Technologie, die es ermöglicht, an Beliebtheit gewinnen - und für Organisationen aller Größen erreichbar ist. Wie die Dinge derzeit stehen, berichten 74 Prozent der heutigen Online-Konsumenten, dass sie von Websites, die keine Inhalte bieten, die ihren einzigartigen Interessen entsprechen, "genervt" sind.

Die dynamische Personalisierung ist eine Möglichkeit, die Personalisierung für Nutzer auf große Weise zu gestalten. Denken Sie an Musikvorschläge, die auf dem vorherigen Hören basieren, oder Produktvorschläge, die auf dem Browserverlauf innerhalb der Website basieren. Im Wesentlichen adressiert die dynamische Personalisierung den wachsenden Verbraucherbedarf an Personalisierung, indem sie lernt und sich an Nutzer anpasst. Es ermöglicht Organisationen, jedem Nutzer Informationen zu geben, die für sie hilfreich, relevant und interessant sind, basierend auf Nutzermerkmalen und -verhaltensweisen und tiefer Datenanalyse.


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