5 Dinge, die du über Cookies wissen solltest!

21.01.2022 12:13
Wir alle sind es mittlerweile gewohnt, dass uns beim Besuch einer Website als Erstes eine Art Pop-up-Fenster entgegenspringt. Das sogenannte Cookie-Consent-Banner ist privat eher nervig, als Shopbetreiber jedoch essenziell.
Wir haben im Folgenden die 5 wichtigsten Dinge zusammengetragen, die du als Shop- bzw. Webseiten-Betreiber über Cookies wissen musst.
1. Was sind Cookies überhaupt?
Cookies sind vergleichbar mit kleinen Textdateien, welche Daten von Nutzern speichern und zu einem späteren Zeitpunkt von dort aus wieder aufgerufen werden können. Cookies unterstützen den Website-Betreiber dabei, eine Seite bei wiederholtem Aufrufen genauso aussehen zu lassen, wie es der User individuell für sich eingerichtet hat. Damit diese Daten rechtskonform gespeichert werden können, muss jeder Nutzer der Website seine Zustimmung über ein Cookie-Consent-Banner geben. Nachdem der Nutzer die Cookies akzeptiert hat, werden Datenpakete mit folgenden Inhalten gespeichert:
  • die Nutzer ID
  • Name der besuchten Website
  • Zeitspanne vom letzten Besuch
  • und Häufigkeit der Seitenaufrufe des Users.
Cookies ermöglichen dem User also auf der einen Seite einen reibungslosen Umgang mit der Website und sammeln auf der anderen Seite wichtige persönliche Daten für den Webseiten-Betreiber.
2. Wie kannst du dich vor hohen Bußgeldstrafen in Zusammenhang mit Cookies schützen?
Geschäftsmodelle, die personenbezogene Daten auf ihren Webseiten oder Apps verarbeiten, werden zunehmend rechtlichen und finanziellen Risiken ausgesetzt. Nach einer Klage im Jahr 2013 des deutschen Bundesverbandes der Verbraucherzentrale und Verbraucherverbände müssen alle Webseiten mit Tracking Cookies eine Einwilligung jedes Users durch einen Klick auf einen Bestätigungsbutton einholen.

Folgende Konsequenzen kann eine fehlende Zustimmung des Users für Website-Betreiber bedeuten:

  • Bußgeld in Höhe von 4 % des weltweit erzielten Jahresumsatzes.
  • Verminderter Umsatz durch sinkende Ad-Performance.
  • Reputationsverlust durch fehlendes Kundenvertrauen.
Bild: Usercentrcis
Du kannst dich also vor hohen Bußgeldstrafen schützen, indem du die DSGVO-Konformität einhältst. Das heißt Besucher deiner Website sollten die Möglichkeit haben, selber darüber zu entscheiden, welche Cookies aktiviert werden sollen und welche zu widerrufen sind.
3. Wodurch kannst du deine Opt-in Rate in deinem Onlineshop erhöhen?
Die Opt-In-Rate gibt den prozentualen Anteil der Nutzer an, die ihre Zustimmung zum Cookie Consent gegeben haben. Als Shopbetreiber möchtest du natürlich, dass so viele Nutzer wie möglich ihre Einwilligung geben, um mithilfe der gesammelten Daten, deine Online-Marketing-Strategie und deinen Onlineshop zu optimieren. Doch bevor du deinen Onlineshop oder deine Website optimierst, lohnt es sich auch, die Opt-In-Rate zu verbessern.

Die Optimierung der Opt-in Rate ist stark von den Faktoren Design und Technologie abhängig. Darunter fallen zum Beispiel die Platzierung der Privacy-Lösung auf der Website, die Anpassung der Farbe, sowie das programmatische Ausspielen des Banners.

Folgende Möglichkeiten zur Optimierung solltest du nutzen!


  • Passe die Farbe des Banners auf deine Corporate Identity (CI) an.
  • Auffällige Signalfarben, die sich sehr stark vom Design der Website abheben, können dazu führen, dass Besucher die Website wieder verlassen oder gar nicht einwilligen.


  • Gebe deinen Usern einen Grund zum Einwilligen.
  • Ein vom Standard abweichender Text im Cookie Banner kann so manches bewirken. Das sorgt für mehr Individualität und erregt zusätzlich die Aufmerksamkeit des Nutzers. Lieferst du ihnen zudem noch einen Mehrwert, wie zum Beispiel „Mit deiner Zustimmung kannst du die Videos auf unserer Website abspielen“, könntest du die Opt-In-Rate nochmals erhöhen.


  • Weite die Breite des Buttons auf die ganze Box aus.
  • Damit wird der Button präsenter und die Klick-Wahrscheinlichkeit wird erhöht.


  • Überdenke die Position des Cookie Banners.
  • Wir empfehlen die Positionierung mittig zentriert oder rechts unten. Im Zweifel hilft hier ein A/B-Testing, um die optimale Position zu ermitteln.

4. Wie können Cookies zur Zufriedenheit deiner Kunden beitragen?
In den Köpfen vieler Nutzer, sind Cookies eher negativ behaftet. Dabei haben Cookies durchaus ihren Sinn, und zwar nicht nur für den Shop- bzw. Webseiten-Betreiber.
Die gespeicherten Einstellungen erleichtern dem User den Umgang mit der Website. So werden beispielsweise ausgewählten Produkte im Warenkorb beim Verlassen der Webseite nicht gelöscht. Dies erspart dem User die erneute Suche nach den Produkten, wenn er den Onlineshop am nächsten Tag wieder aufruft und erst jetzt die gewünschten Artikel kaufen möchte.

Auch die Angabe der präferierten Kategorien werden vom Cookie beibehalten. Darüber hinaus werden mit der Zustimmung zur Verwendung der Daten meist auch Inhalte der Webseite erst vollständig angezeigt. Ein Beispiel hierfür sind Videos oder Karten, die auf der Webseite eingebaut sind, jedoch von Drittanbietern zur Verfügung gestellt werden. Nur mit der Cookie-Consent-Einwilligung werden diese Inhalte geladen und angezeigt.

Es kann also gesagt werden, dass Cookies zu einer Verbesserung der User-Experience beitragen - der Kunde wird zufriedener.
5. Welche Consent-Management-Plattformen sind empfehlenswert?
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Cookie-Management-Plattformen am Markt und es fällt immer schwerer, die richtige Wahl für sich zu treffen. Borlabs, CCM19, Cookiebot und clickskeks sind einige der vielen Anbieter. Unsere Empfehlung für eine sehr gute Consent Management Plattform ist Usercentrics.

Usercentrcis ermöglicht es großen und kleinen Unternehmen, die Zustimmung ihrer Benutzer plattformübergreifend einzuholen, zu verwalten und zu dokumentieren. Das Unternehmen mit Sitz in München hilft  weltweit führenden Organisationen dabei, ein transparentes Einwilligungsmanagement zu integrieren, um die Einhaltung der DSGVO-Konformität zu gewährleisten. Dabei setzt Usercentics auf einfache Integration und Benutzerfreundlichkeit. Darüber hinaus werden viele Möglichkeiten zur Optimierung der Opt-In-Rate angeboten, auf deren Wichtigkeit wir bereits eingegangen sind.
Wenn du noch weitere Fragen über das Thema Cookies, ihren Nutzen und die Integration hast, dann kontaktiere uns. Wir helfen dir gerne weiter!